Ja, ich weiß, es war seit dem letzten Blogeintrag wieder ziemlich ruhig um mich geworden, aber ich hatte so meine Gründe, denn dafür was das RL umso turbulenter.
Kurz vor Weihnachten starb mein Opa, trotzdem war das Weihnachtsfest mit Oma und dem Rest der versammelten Familie sehr entspannt (vielleicht sogar entspannnter, als wenn Opa noch gelebt hätte), denn wir sind uns eigentlich alle ziemlich einig mit der Meinung, dass es so besser sei, denn er hat am Ende sehr gelitten…
Naja, jetzt bin ich halt immer für Oma da, wenn sie mich braucht, besuche sie, fahre sie zur Bank und gehe mit ihr einkaufen und im Sommer fahren wir gemeinsam nach Ungarn in den Urlaub. Darüber freue ich mich eigentlich am meisten, denn ich denke, da kann sie sich schön entspannen und mal den Stress der letzten Monate vergessen.
Aber das war ja nicht alles. Als wir Anfang Dezember letzten Jahres bei meiner Schwiegermutter zu Besuch waren, fing Pali plötzlich zu humpeln an, nachdem sie wie eine Irre durch den Wald gepest ist. Das ging dann so weit, dass sie ihr linkes Hinterbein gar nicht mehr aufsetzen konnte. Also sind wir sofort zum Doc, als wir wieder daheim waren. Dieser untersuchte Pali und meinte, es könnte entweder ein angerissenes Kreuzband oder Arthrose sein. Madame bekam für eine Woche Schmerzmittel und damit wurde es zunächst wieder besser, doch vor zwei Wochen fing sie wieder an, zu humpeln, also machte ich einen Termin zum Röntgen unter Narkose. Ich musste an dem Tag leider arbeiten, aber Jo hatte ja frei und ist mit Pali zum Doc gefahren. Zwei Stunden später kam die Diagnose: Pali hat schwere Arthrose im linken Knie und in der linken Vorderpfote, rechts hat sie auch Arthrose, aber noch nicht so schlimm und zusätzlich hat sie auch noch Spondylose, also eine Selbstversteifung der Wirbelsäule (mi versteiften Wirbeln kenne ich mich ja aus ;)). Der Doc wundert sich, dass es bei ihr schon so ausgeprägt ist, aber vielleicht war sie damals doch schon älter, dass sie uns einfach alle jahrelang an der Nase herum geführt hat.
Auf jeden Fall meinte der Doc, Pali dürfe schnellstenfalls traben, nicht mehr springen und sollte am besten schwimmen, weil das gut für die Gelenke sei.
Das geht aber nicht mit einem Hund, der ungern ins Wasser geht und nicht mehr liebt als zu rennen wie der Wind – somit haben wir uns dafür entschieden, sie auch weiterhin hinterm Haus rennen zu lassen, solange es geht. Ich finde es nämlich egoistisch, Pali so sehr einzuschränken, nur damit sie länger bei mir ist. Lieber hab ich einen Hund der zwar 2 Jahre weniger lebt, der aber glücklich und zufrieden ist, als umgekehrt.
Wir haben ja schon während der Wochen nach dem ersten Humpeln gemerkt, wie ihr die Schonungsphase (nur noch an der Leine spazieren gehen, nicht mehr auf die Couch dürfen, ins Auto gehoben werden) auf’s Gemüt geschlagen hat. So, wie wir jetzt verfahren (dosiertes rennen hinterm Haus, Muskeltraining) geht es ihr besser…
So, das war’s eigentlich auch schon wieder – mittlerweile haben wir uns in unserem Häuschen gut eingelebt und genießen die Zeit 🙂
Also:
Freut euch mit mir – freut euch des Lebens!